Immer größerer Beliebtheit erfreuen sich westlich-traditionelle Tattoos. Diese wurden ursprünglich von Seefahrern aus Übersee mitgebracht und zeigten auf welchem Schiff der Weitgereiste ausgefahren war oder welche Wünsche und Sehnsüchte die Matrosen mit sich auf die Reise brachten. Die Motive illustrieren daher das begehrte Pin-Up-Girl, exotische Palmen, Anker, Segelschiffe, verschiedene Tiermotive oder das klassische Herzmotiv, welches den Namen der vermissten Liebe umrahmt. Nicht nur die Motive sondern auch die kräftigen Farben und Konturen der Outlines solcher Motive lösen auch heute noch ihre Faszination aus. Dabei kann die expressive Stilart mittlerweile nahezu jedes Motiv umsetzen.
Die farbkräftigen Tattoos mit ihren dicken Umrandungen erfuhren mit der New-School Bewegung eine erste revolutionäre Umgestaltung. Das dabei entstandene Kunstprodukt tut dem Original an Intensität in nichts Abbruch, wirkt jedoch meist freier arrangiert, detaillierter und ist somit um einiges anspruchsvoller zu gestalten. Favorisiert werden auf dieser Linie Motive, welche sich dem Dunklen und Morbiden annähern und düstere Themen aufnehmen. Dabei entstehen teilweise auch interessante Mischformen, welche andere Stilarten involvieren.